Alte Schaufenster eines historischen Kaufladens “Bogen”

462.9.00-133.jpg
462.9.00-133det1.jpg
462.9.00-133det2.jpg
462.9.00-133det3.jpg
462.9.00-133det5.jpg
462.9.00-133det4.jpg
462.9.00-133det6.jpg

Alte Schaufenster eines historischen Kaufladens “Bogen”

Beschreibung

Extrem rar, extrem gross, extrem gut erhalten – unsere Freude zu den historischen Besonderheiten überwog das Leid bei dem Umgang mit diesen unhandlichen Formaten, der schieren Unmöglichkeit, sie wirkungsvoll zu fotografieren und den vielen Hindernissen, über die Herkunft zu recherchieren.

Geschichtliches:
Die Herkunft Esslingen a.N. ist belegt, das originale Gebäude dazu ist längst abgegangen, die jahrzehntelange trockene Einlagerung ohne Dokumentation ist des Weiteren recht nebulös. Wir haben recherchiert (herzlichen Dank an Georg Kunisch), daß um 1918 ein jüdischer Bürger namens Heinrich Stern in der Pliensaustraße ein Kaufhaus eröffnete, zenral gelegen. Unklar ist, ob Stern ein bestehendes Gebäude übernahm oder 1918 errichten ließ, der historisierende Stil der Fenster läßt ersteres vermuten. Eine lebhafte, bunte Zeit damals: sog. Kolonialwaren um 1900 mit fremden Waren aus Übersee (Afrika), Luxusartikel, man stelle sich ein finanzkräftiges Bürgertum in abendlicher Flanierlaune beim neuen, hochmodernen Gaslicht der Strassenlaternen der Städte vor. Die Bedeutung von Werbung erkennend und die technische Möglichkeit großformatige Gläser herzustellen, ließen in den Metropolen Kaufhäuser mit großen Schaufenstern entstehen, die in der Provinz kopiert wurden. In unserem Falle saßen die Schaufenster in Arkadenbögen, unten auf dem Sockelmauerwerk aufsitzend, umgeben vom Natursteingewände mit profiliertem Sturzstein – darauf deuten ablesbare Spuren im Fensterholz hin: immerhin wohl um 15 m (!) Schaufensterfront samt dem Mauerwerk, da lassen sich viele Nähnadeln, Bartbinder und Gehstöcke präsentieren.

Beschreibung:
Der Holzzustand der Eichenfenster ist excellent, bis auf 5-10 cm Würfelbruchhöhe der senkrechten Hölzer; auch excellent die transparent dunkel gefirnisste Holzoberfläche als 1. Fassung, die nach der Reinigung kaum Retusche braucht, sogar die Wetterschenkel sind nicht beeinträchtigt, alle Zierprofile sind scharfkantig erhalten – ein selten guter Zustand. Die bauzeitlichen Schlierengläser sind intakt (bis auf 1x), schön wellig, die Verkittung ist gut, die glasteilenden Sprossen mit 22 mm (!) denkbar zart. Alle 4 Fensterflügel im oberen Bogenbereich sind vorhanden, über Vorreiber einzuhängen, nach innen öffnend. Die 3 unteren Verglasungen fehlen, mittig sind auch Türen denkbar.

Heutiger Verwendungszweck?
Spannende Frage! Perfekt wäre die Schaufenstergestaltung wie früher, aber auch schön geschützt gäbe es eine effektvolle Gestaltung im Inneren von Kaufhäusern, auch in Verbindung mit 462.9.00-134. Alternativ ein toller Wintergarten? Eine Orangerie? Wirkungsvolle Großraumteiler?

Daten:
Die Konstruktion ist mit Zapfen verbunden, also zerlegbar. Die größte Transportgröße nimmt der Bogen ein (170 x 300 cm), das längste gerade Einzelstück misst 220 cm.

Maße:
Einzelelement Breite ca. 300 cm, Höhe ca. 390 cm.

Anzahl:
3 Elemente (alte Baustoffe Fenster),
passend dazu 462.9.00-134 (wohl aus dem Geschoss darüber).

Zusätzliche Informationen

Material

Breite

Höhe

Art

, ,

Menge: 3 vorrätig Artikelnummer: 462.9.00-133 Kategorien: ,
462.9.00-133.jpg
462.9.00-133det1.jpg
462.9.00-133det2.jpg
462.9.00-133det3.jpg
462.9.00-133det5.jpg
462.9.00-133det4.jpg
462.9.00-133det6.jpg

Alte Schaufenster eines historischen Kaufladens “Bogen”

Beschreibung

Extrem rar, extrem gross, extrem gut erhalten – unsere Freude zu den historischen Besonderheiten überwog das Leid bei dem Umgang mit diesen unhandlichen Formaten, der schieren Unmöglichkeit, sie wirkungsvoll zu fotografieren und den vielen Hindernissen, über die Herkunft zu recherchieren.

Geschichtliches:
Die Herkunft Esslingen a.N. ist belegt, das originale Gebäude dazu ist längst abgegangen, die jahrzehntelange trockene Einlagerung ohne Dokumentation ist des Weiteren recht nebulös. Wir haben recherchiert (herzlichen Dank an Georg Kunisch), daß um 1918 ein jüdischer Bürger namens Heinrich Stern in der Pliensaustraße ein Kaufhaus eröffnete, zenral gelegen. Unklar ist, ob Stern ein bestehendes Gebäude übernahm oder 1918 errichten ließ, der historisierende Stil der Fenster läßt ersteres vermuten. Eine lebhafte, bunte Zeit damals: sog. Kolonialwaren um 1900 mit fremden Waren aus Übersee (Afrika), Luxusartikel, man stelle sich ein finanzkräftiges Bürgertum in abendlicher Flanierlaune beim neuen, hochmodernen Gaslicht der Strassenlaternen der Städte vor. Die Bedeutung von Werbung erkennend und die technische Möglichkeit großformatige Gläser herzustellen, ließen in den Metropolen Kaufhäuser mit großen Schaufenstern entstehen, die in der Provinz kopiert wurden. In unserem Falle saßen die Schaufenster in Arkadenbögen, unten auf dem Sockelmauerwerk aufsitzend, umgeben vom Natursteingewände mit profiliertem Sturzstein – darauf deuten ablesbare Spuren im Fensterholz hin: immerhin wohl um 15 m (!) Schaufensterfront samt dem Mauerwerk, da lassen sich viele Nähnadeln, Bartbinder und Gehstöcke präsentieren.

Beschreibung:
Der Holzzustand der Eichenfenster ist excellent, bis auf 5-10 cm Würfelbruchhöhe der senkrechten Hölzer; auch excellent die transparent dunkel gefirnisste Holzoberfläche als 1. Fassung, die nach der Reinigung kaum Retusche braucht, sogar die Wetterschenkel sind nicht beeinträchtigt, alle Zierprofile sind scharfkantig erhalten – ein selten guter Zustand. Die bauzeitlichen Schlierengläser sind intakt (bis auf 1x), schön wellig, die Verkittung ist gut, die glasteilenden Sprossen mit 22 mm (!) denkbar zart. Alle 4 Fensterflügel im oberen Bogenbereich sind vorhanden, über Vorreiber einzuhängen, nach innen öffnend. Die 3 unteren Verglasungen fehlen, mittig sind auch Türen denkbar.

Heutiger Verwendungszweck?
Spannende Frage! Perfekt wäre die Schaufenstergestaltung wie früher, aber auch schön geschützt gäbe es eine effektvolle Gestaltung im Inneren von Kaufhäusern, auch in Verbindung mit 462.9.00-134. Alternativ ein toller Wintergarten? Eine Orangerie? Wirkungsvolle Großraumteiler?

Daten:
Die Konstruktion ist mit Zapfen verbunden, also zerlegbar. Die größte Transportgröße nimmt der Bogen ein (170 x 300 cm), das längste gerade Einzelstück misst 220 cm.

Maße:
Einzelelement Breite ca. 300 cm, Höhe ca. 390 cm.

Anzahl:
3 Elemente (alte Baustoffe Fenster),
passend dazu 462.9.00-134 (wohl aus dem Geschoss darüber).

Zusätzliche Informationen

Material

Breite

Höhe

Art

, ,

Menge: 3 vorrätig Artikelnummer: 462.9.00-133 Kategorien: ,

Sie könnten auch an folgenden Artikeln interessiert sein